Stadt oder Landhaus
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Stadt oder Land? Wie die Lage die Hausbauentscheidung beeinflusst

In Sachsen-Anhalt stehen Bauinteressierte oft vor der Grundsatzfrage: Soll das Eigenheim in der Stadt oder auf dem Land entstehen? Beide Optionen - etwa das Bauen in der Großstadt Halle (Saale) versus im ländlichen Umland wie dem Burgenlandkreis, Saalekreis oder Landkreis Mansfeld-Südharz - haben deutliche Vor- und Nachteile. Diese betreffen nicht nur den Preis fürs Grundstück, sondern auch Faktoren wie Grundstücksgröße, Bebauungsdichte, Infrastruktur, Lebensqualität, Mobilität und die Wertentwicklung der Immobilie. In diesem Ratgeber werden die genannten Aspekte ausführlich und vergleichend analysiert, um als Orientierungshilfe für zukünftige Bauherren in Sachsen-Anhalt zu dienen. Ziel ist es, eine ausgewogene und fundierte Entscheidungshilfe zu bieten - mit aktuellen Zahlen und anschaulichen Beispielen, aber ohne Schönfärberei oder Werbung. Am Ende zeigt ein Fazit, wie Bauherren je nach Prioritäten ihren idealen Standort finden können und stellt die BNW GmbH als erfahrenden Partner vor, der in beiden Fällen beratend unterstützen kann.
 

Grundstückspreise: Stadt vs. Land

Einer der größten Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Bauen sind die Grundstückspreise. In Halle (Saale) - der größten Stadt Sachsen-Anhalts - müssen Käufer für Bauland ein Vielfaches von dem bezahlen, was im Umland fällig wird. Laut Statistischem Landesamt lag der durchschnittliche Kaufpreis für baureifes Bauland in Halle 2023 bei rund 327 € pro Quadratmeter. Auch die offiziellen Bodenrichtwerte bestätigen dieses hohe Niveau: Im Durchschnitt werden für Halles Boden rund 200 €/m² veranschlagt, in Top-Lagen der Altstadt sogar über 500 €/m². Demgegenüber sind die ländlichen Regionen deutlich günstiger. Im Saalekreis (dem direkten Umland von Halle) zahlte man 2023 im Schnitt nur etwa 68 €/m² - also kaum ein Fünftel des Stadtpreises. Ähnlich sieht es im Burgenlandkreis aus: In der Kreisstadt Naumburg (Saale) beträgt der mittlere Bodenrichtwert aktuell rund 61 €/m². Selbst in ländlichen Kreisen mit etwas höherer Nachfrage bleiben die Baulandpreise moderat - im Landkreis Mansfeld-Südharz liegen die Angebotspreise derzeit durchschnittlich zwischen 61 und 92 €/m² (Ø ~76 €/m²).

Diese Zahlen verdeutlichen: Städtisches Bauland ist erheblich teurer. Wer in Halle baut, muss für ein 600 m²-Grundstück schnell über 150.000 € allein für das Grundstück einplanen, während ein gleich großes Grundstück auf dem Land oft für unter 50.000 € zu haben ist. Allerdings schwanken die Preise innerhalb der Regionen je nach Lage stark. So sind auch in Halle Randgebiete etwas erschwinglicher (einige Ortsteile liegen unter 100 €/m²), während im Umland begehrte Lagen - etwa attraktive Kleinstädte oder Speckgürtel-Gemeinden nahe Halle/Leipzig - teurer ausfallen als entlegene Dörfer. Unterm Strich bleibt jedoch: Das Budget für den Grundstückskauf reicht auf dem Land meist deutlich weiter, ermöglicht größere Flächen oder geringere Kreditlast - während in der Stadt für die Lagequalität ein hoher Aufpreis gezahlt wird. Die folgende Tabelle vergleicht beispielhaft die durchschnittlichen Bodenpreise:

Region (Beispiel)

Ø Baulandpreis (€/m²)

Anmerkung (Stand)

Halle (Saale) (Stadt)

≈ 200-330 € pro m²

je nach Lage, Spitzen bis ~582 € (2023/24)

Saalekreis (Umland Halle)

≈ 68 € pro m²

Durchschnitt (baureifes Land) (2023)

Burgenlandkreis (BLK)

≈ 60 € pro m²

z.B. Naumburg (Saale) Ø Bodenwert (2024)

Ldkr. Mansfeld-Südharz

≈ 60-80 € pro m²

Angebotsmittelwert (2025)

Table 1: Vergleich der durchschnittlichen Baulandpreise in Stadt und Land (Sachsen-Anhalt).

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Grundstücksgrößen und Bebauungsdichte

Mit den niedrigeren Preisen auf dem Land geht oft ein Mehr an Fläche einher. In städtischen Neubaugebieten sind die Grundstücke heute tendenziell kleiner zugeschnitten als früher, um das knappe Bauland effizient zu nutzen. Wo früher Parzellen von 800-1000 m² keine Seltenheit waren, sind in Halle und anderen Städten mittlerweile Grundstücke von 400 bis 600 m² üblich. Diese Verdichtung zeigt ein deutliches Stadt-Land-Gefälle: Auf dem Land stehen meist großzügigere Flächen zur Verfügung, was größeren Gärten und mehr Abstand zum Nachbarn ermöglicht.
In der Stadt Halle bedeutet das konkret: Das eigene Haus steht oft auf einem relativ kompakten Grundstück - zum Beispiel 400 m², von denen durch Bebauungsplan und erforderliche Abstände vielleicht 150 m² bebaut werden dürfen. Die Häuser stehen näher beieinander, und Reihen- oder Doppelhäuser sind verbreitet, um die vorhandene Fläche bestmöglich zu nutzen. Die Bebauungsdichte ist somit höher: Mehr Wohneinheiten teilen sich eine Fläche, Vorgärten sind kleiner, und öffentliche Grünanlagen ersetzen teilweise den privaten großen Garten. Für Bauherren heißt das einerseits weniger Grundstück zu pflegen, andererseits aber auch weniger Privatsphäre und kaum Möglichkeit für sehr weitläufige Gärten mitten in der Stadt.
Auf dem Land dagegen finden sich oft größere Grundstücke. Bauwillige können hier eher Flächen von 800 m² oder mehr erwerben - in einigen Dörfern sind sogar Resthöfe mit mehreren tausend Quadratmetern Land keine Ausnahme. Dadurch ist die Bebauung wesentlich lockerer: Freistehende Einfamilienhäuser mit großzügigem Abstand zum Nachbarhaus, Hofeinfahrten, Obstwiesen, Gemüsegärten oder sogar Kleintierhaltung sind möglich, was im engen städtischen Siedlungsgefüge kaum realisierbar wäre. Allerdings bringen größere Grundstücke auch höheren Pflegeaufwand mit sich - Rasenmähen, Gartenarbeit oder Schneeräumen fallen auf einem 1.000 m²-Grundstück weit umfangreicher aus als auf 400 m².
 

Bauordnungs- und Planungsrechtlich gelten überall gewisse Regeln (z.B. Grundflächenzahl und Abstandsflächen), doch erlauben ländliche Gemeinden oft mehr Freiraum. In vielen Dörfern ist das Ortsbild von locker bebauten Einfamilienhäusern oder ehemaligen Bauernhöfen geprägt - Neuankömmlinge fügen sich hier in eine offene Struktur mit viel Platz ein. Städte hingegen schreiben in Bebauungsplänen häufig eine höhere Dichte vor (z.B. durch mehrgeschossige Bauweise oder Reihenhauskonzepte), um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken. Zusammengefasst: Stadt-Grundstücke sind kleiner und teurer pro Quadratmeter, dafür kompakter angelegt, während Land-Grundstücke größer und günstiger pro m² sind, aber eine verstreutere Bebauung und mehr Grundstücksfläche zum Bewirtschaften mit sich bringen.

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Infrastruktur: Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, ÖPNV

Ein entscheidender Faktor für die Wohnortwahl ist die Infrastruktur. Hier hat die Stadt naturgemäß viele Vorteile: Halle (Saale) als Großstadt bietet ein dichtes Netz an Schulen, von Grundschulen über mehrere Gymnasien bis zu Spezialschulen - praktisch jedes Stadtviertel verfügt über eigene Bildungsangebote. Gleiches gilt für Kindergärten und Kitas, die in Halle zahlreich vorhanden und oft fußläufig erreichbar sind. Auch die medizinische Versorgung ist in der Stadt exzellent: Halle verfügt über mehrere Krankenhäuser (darunter das Universitätsklinikum) sowie eine hohe Dichte an Hausärzten und Fachärzten. Wer einen Facharzttermin braucht oder im Notfall schnelle Hilfe - in der Stadt ist dies meist in kurzer Entfernung möglich. Einkaufsmöglichkeiten gibt es an beinahe jeder Ecke: von Supermärkten und Discountern in Wohngebieten bis zu Einkaufszentren und Fachgeschäften in der Innenstadt. Hinzu kommen vielfältige Freizeit- und Kulturangebote (Kinos, Restaurants, Sportstätten - siehe auch nächster Abschnitt) sowie ein eng getakteter ÖPNV. Halle verfügt über ein Straßenbahn- und Busnetz, mit dem man nahezu jeden Stadtteil im 10- bis 20-Minuten-Takt erreichen kann; zusätzlich bestehen Bahnanschlüsse (z.B. stündliche S-Bahnen nach Leipzig oder Regionalzüge ins Umland). Kurz gesagt: In der Stadt sind alle Alltagsbedürfnisse in unmittelbarer Nähe abgedeckt, oft sogar ohne Auto.
Im ländlichen Raum stellt sich die Lage anders dar. Schulen gibt es zwar auch in den Kreisstädten und größeren Ortschaften (etwa Gymnasien in Naumburg, Zeitz, Merseburg, Eisleben oder Sangerhausen), doch kleine Dörfer haben oft höchstens eine Grundschule - wenn überhaupt. Viele Dorfschulen wurden in den letzten Jahrzehnten mangels Schülerzahlen geschlossen oder zusammengelegt. Das bedeutet für Familien auf dem Land: Kinder müssen häufig mit dem Schulbus in den nächsten größeren Ort pendeln. Weiterführende Schulen (Oberschule, Gymnasium) sind fast immer nur in den Städten der Landkreise vorhanden, wodurch Jugendliche teils lange Schulwege haben. Eltern übernehmen auf dem Land auch eher die Rolle des „Elterntaxis“ für Freizeitaktivitäten, da Busverbindungen abends oder am Wochenende spärlich sind.
 

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Gesundheitsversorgung. In den Landkreisen gibt es zwar Krankenhäuser (z.B. in Naumburg, Merseburg, Sangerhausen) und niedergelassene Ärzte, doch insbesondere Hausärzte werden auf dem Land knapp. Der Ärztemangel im ländlichen Raum ist ein bekanntes Problem - Gemeinden in Mansfeld-Südharz müssen Ärzte mit Förderprogrammen anlocken, um Praxisnachfolger zu finden. Patienten nehmen oft längere Fahrten in Kauf, um einen Facharzt in der nächsten Stadt zu erreichen. Im Alltag kann dies bedeuten, für einen Kinderarzttermin oder spezielle Behandlungen nach Halle oder Leipzig fahren zu müssen.
Bei den Einkaufsmöglichkeiten gilt: In einem Dorf gibt es vielleicht noch einen kleinen Supermarkt oder Bäcker, doch für größere Besorgungen fahren viele Bewohner in die nächstgelegene Stadt. Einkaufszentren oder eine große Auswahl an Geschäften bietet der ländliche Raum selten - dafür hat man allerdings die Möglichkeit, lokale Direktvermarkter (Hofläden, Wochenmärkte) zu nutzen.
Auch der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) ist auf dem Land deutlich ausgedünnter. Während Halle und Leipzig im halbstündlichen Takt durch S-Bahnen verbunden sind, fahren Regionalzüge in kleinere Orte oft nur jede Stunde oder seltener. Buslinien im Landkreis (z.B. von den Kreisstädten in die Dörfer) verkehren vielfach nur einige Male am Tag - meist angepasst an Schul- und Arbeitszeiten. Wer abends oder am Wochenende flexibel sein möchte, ist auf dem Land nahezu auf ein eigenes Auto angewiesen. Die Autodichte pro Haushalt ist in ländlichen Regionen folgerichtig höher. Allerdings gibt es seit einiger Zeit Verbesserungen: So werden mancherorts PlusBus-Linien mit vertakteten Fahrplänen eingeführt, und es entstehen neue S-Bahn-Verbindungen (siehe nächster Abschnitt). Dennoch bleibt der Unterschied klar: Infrastruktur und Versorgung sind in der Stadt unmittelbar verfügbar, während man auf dem Land längere Wege, Fahrzeiten und Planung einbeziehen muss. Dies erfordert mehr Eigeninitiative und Mobilität von den Bewohnern, bietet im Gegenzug aber auch die Ruhe und Überschaubarkeit kleiner Ortschaften.
 

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Lebensqualität und Freizeitwert

Lebensqualität umfasst mehr als nur harte Zahlen - hier spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle. Die Stadt Halle punktet mit einem reichen Kultur- und Freizeitangebot: Die Universitätsstadt mit rund 243.000 Einwohnern hat eine herausragende Kunst- und Kulturszene und zahlreiche Veranstaltungen. Mehrere Theater und Bühnen (Oper, Neues Theater, Puppentheater), Kinos, Museen (etwa die Kunstmuseum Moritzburg oder das Landesmuseum), Konzerthallen sowie regelmäßige Feste und Märkte (wie die Händel-Festspiele oder der Weihnachtsmarkt) sorgen dafür, dass es kulturell nie langweilig wird. Auch Gastronomie und Nachtleben sind in Halle vielseitig - vom studentischen Kneipenviertel über Restaurants aller Küchen bis zu Bars und Clubs. Wer gerne ausgeht, schätzt diese Vielfalt der Stadt. Zudem gibt es in Halle große Parks und Grünflächen (Peißnitzinsel, Reichardts Garten, Dölauer Heide), in denen man sich erholen kann, auch wenn es keine „unberührte“ Natur wie auf dem Land ist. Die Kehrseite des urbanen Lebens: Hektik, Lärm und weniger Natur direkt vor der Haustür. Straßenverkehr, dichtere Bebauung und ein höheres Grundgeräuschpegel gehören zum Stadtleben - für manche belebt und spannend, für andere eher störend.
Auf dem Land definiert sich Lebensqualität oft über Ruhe, Natur und Gemeinschaft. Die ländlichen Kreise in Sachsen-Anhalt bieten landschaftlich reizvolle Umgebungen: Der Burgenlandkreis etwa erstreckt sich entlang malerischer Flusstäler von Saale und Unstrut, mit Weinbergen, Wäldern und historischen Burgen (z.B. Neuenburg in Freyburg). Hier schätzt man den Blick ins Grüne, die Möglichkeit direkt von der Haustür aus in die Natur zu gehen - sei es zu Spaziergängen, zum Joggen oder Radfahren auf ausgebauten Radwegen entlang der Flüsse. Ähnliches gilt für Mansfeld-Südharz, wo der Süße See oder der Kyffhäuser mit dem Stausee Kelbra als Naherholungsgebiete zur Freizeitgestaltung dienen. Naturliebhaber kommen auf dem Land voll auf ihre Kosten: eigener Garten, vielleicht ein Stückchen Wald in der Nähe, Vogelgezwitscher statt Straßenlärm, nachts ein Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung. Dieses Mehr an Ruhe und Natur führt bei vielen Landbewohnern zu einem höheren subjektiven Erholungswert im Alltag.
 

Freizeitangebote gibt es auch auf dem Land, wenn auch anders gelagert als in der Stadt. Anstatt der städtischen Museums- und Theaterlandschaft findet man lokale Feste, Vereine und Traditionen. Dorf- und Stadtfeste, Wein- und Winzerfeste im Saale-Unstrut-Gebiet, Schützenvereine, freiwillige Feuerwehr, Sportvereine - das gesellschaftliche Leben in kleineren Gemeinden ist oft gemeinschaftlich geprägt. Man kennt seine Nachbarn, engagiert sich vielleicht selbst im Verein und pflegt einen engeren Zusammenhalt. Für Familien mit Kindern kann das Landleben deshalb sehr geborgen wirken: Kinder spielen im eigenen großen Garten oder der näheren Umgebung, ohne den dichten Verkehr einer Stadt.
Natürlich fehlen auf dem Land gewisse Angebote: Für ein größeres Shopping-Erlebnis, einen Theaterabend oder einen Zoobesuch muss man dann doch den Weg in die Stadt antreten (z.B. nach Halle/Leipzig oder eine andere größere Stadt in der Umgebung). Auch junge Erwachsene vermissen auf dem Land mitunter Bars, Kinos oder Clubs - weshalb viele am Wochenende den Ausflug in die Stadt unternehmen. Wer jedoch hauptsächlich die Natur und die Ruhe schätzt, für den bietet das Landleben eine hohe Lebensqualität. Nicht zu unterschätzen ist auch der Freizeitwert des eigenen Grundstücks: Ein großer Garten kann ein privater Erholungsraum sein, mit Platz für Pool, Spielgeräte, Gemüsegarten oder Tiere - Dinge, die im städtischen Reihenhausgarten kaum möglich wären.
Letztlich hängt die Lebensqualität stark von den persönlichen Vorlieben ab: Die einen lieben das breite Kulturangebot und die kurzen Wege der Stadt, die anderen genießen die Entspannung im Grünen und die dörfliche Gemeinschaft. Wichtig ist, diese weichen Faktoren bei der Bauentscheidung mit abzuwägen, da sie langfristig für das Wohlbefinden am Wohnort entscheidend sind.
 

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Mobilität und Pendelzeiten

Mit der Standortwahl gehen unterschiedliche Anforderungen an die Mobilität einher. Stadtbewohner haben den Vorteil, viele Ziele - Arbeit, Schule, Einkäufe - in kurzer Zeit erreichen zu können. In Halle lässt sich Vieles fußläufig oder mit dem Fahrrad erledigen, gerade innerhalb der Stadtviertel. Wer zentral wohnt, kann oft auf ein Auto verzichten: Arbeitsplatz und Schule der Kinder liegen möglicherweise nur wenige Tram-Stationen oder einen Spaziergang entfernt. Die Pendelzeiten innerhalb der Stadt sind in der Regel kurz - quer durch Halle dauert es mit dem Auto vielleicht 20-30 Minuten, mit der Straßenbahn ähnlich. Das schont Zeit und Nerven. Auch überregional sind die Anbindungen gut: Wer beispielsweise in Halle wohnt und in Leipzig arbeitet, kann die Strecke von ca. 40 Kilometern mit dem Zug in rund 30 Minuten zurücklegen (der HAL-Leipzig Express bzw. die S-Bahn machen es möglich). Insgesamt bietet die Stadt also eine hohe Flexibilität ohne lange Fahrten - ein Pluspunkt insbesondere für Berufstätige mit wenig Zeit oder Familien, die täglich mehrere Wege koordinieren müssen (Arbeit, Kinder zur Schule bringen, Einkäufe, Freizeitaktivitäten).
Auf dem Land hingegen muss man längere Pendeldistanzen einkalkulieren, wenn man in der Stadt arbeitet oder umgekehrt die städtischen Angebote nutzen möchte. Typische Beispiele: Ein Arbeitnehmer wohnt im Saalekreis (z.B. in Querfurt oder Bad Lauchstädt) und pendelt zur Arbeitsstelle nach Halle oder Leipzig. Mit dem Auto sind das schnell 30 bis 60 Minuten Fahrtzeit pro Strecke, je nach Entfernung und Verkehr. Öffentliche Verkehrsmittel verbessern sich zwar langsam - so gibt es seit Ende 2024 eine durchgängige S-Bahn-Linie S11 von Halle nach Querfurt, die besonders für Schüler und Berufspendler eine Erleichterung darstellt. Dennoch bleibt oft mindestens ein Umstieg nötig (z.B. in Merseburg vom Zug in den Bus) oder die Taktung ist ungünstiger als in der Stadt. Wer in einem kleinen Dorf ohne Bahnhof lebt, muss zuerst zum nächsten Bahnanschluss gelangen.
Viele Landbewohner pendeln daher mit dem eigenen Auto. Das heißt, man sollte die Kosten und Zeit für das tägliche Fahren realistisch einplanen. Einfache Entfernungen von 30-50 km zum Arbeitsplatz sind keine Seltenheit in den ländlichen Kreisen um Halle/Leipzig. Bei z.B. 40 km Entfernung ergeben sich pro Tag etwa 80 km Fahrstrecke; bei normalem Verkehr vielleicht 45 Minuten Fahrt einfach. Das summiert sich wöchentlich und jährlich zu einer beträchtlichen Zeit im Auto. Neben der Zeit sind auch Faktoren wie Verkehrslage (Staus auf Einfallstraßen morgens, Baustellen) und Wetter (im Winter Schneeglätte auf Landstraßen) zu berücksichtigen. Positiv gesehen, haben ländliche Wohnlagen oft eine gute Autobahnanbindung in Sachsen-Anhalt: Querfurt etwa liegt an der A38, von dort ist man relativ schnell in Halle, Leipzig oder Richtung Göttingen unterwegs; der Burgenlandkreis wird von der A9 durchzogen (schnelle Verbindung Richtung Leipzig, Berlin); Mansfeld-Südharz hat mit der A38/A71 Anschlüsse nach Nord-Süd und Ost-West. Das Verkehrsnetz ist also vorhanden, doch gefahren werden muss man eben selbst.
 

Für das Familienleben bedeutet Pendeln oft, dass weniger gemeinsame Zeit unter der Woche bleibt. Manche Familien arrangieren sich so, dass ein Elternteil näher am Wohnort arbeitet (oder im Homeoffice), während der andere pendelt. Andere nehmen bewusst längere Arbeitswege in Kauf, um dafür die Vorteile des Landlebens genießen zu können. Hier kommt es auf die individuelle Belastbarkeit an: Nicht jeder möchte täglich eine Stunde im Auto sitzen - manche empfinden es aber auch als Gelegenheit, Hörbücher zu hören oder abzuschalten. Wichtig ist, diese Aspekte vorab zu durchdenken: Ist man bereit, die Fahrzeit als täglichen „Preis“ für Haus und Garten im Grünen zu zahlen? Wenn ja, kann das Landidyll die Mühen wert sein. Wenn nein, bietet vielleicht ein Kompromiss am Stadtrand eine Lösung, oder doch das städtische Wohnprojekt mit weniger Fahrtaufwand.
 

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Entwicklungspotenzial und Wertstabilität

Neben den aktuellen Faktoren lohnt ein Blick in die Zukunft: Wie entwickeln sich Bevölkerung und Immobilienwerte in Stadt und Land? Sachsen-Anhalt hat insgesamt seit Jahren mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen - allerdings gibt es regionale Unterschiede. Halle (Saale) etwa schafft es, seine Einwohnerzahl weitgehend stabil zu halten; Prognosen gehen langfristig von nur geringem Rückgang aus. Tatsächlich verzeichnet Halle in den letzten Jahren sogar leichte Zuzüge (durch Studenten, junge Familien und Pendler aus dem Umland), was sich auch in steigenden Immobilienpreisen niederschlug. Die Bodenrichtwerte in Halle sind über zwei Jahrzehnte bis 2021 stark gestiegen (um rund +148 % seit 2000). In jüngster Zeit hat sich der Markt etwas abgekühlt - zwischen 2021 und 2024 sanken die Richtwerte leicht um ca. 8 %, was aber auf eine allgemeine Beruhigung nach einer langen Boomphase hindeutet. Insgesamt gilt: Stadtlagen sind tendenziell wertstabiler, da die Nachfrage nach urbanem Wohnraum langfristig bestehen bleibt. Halle profitiert zudem von laufenden Investitionsprojekten: Neue Wohnquartiere (z.B. auf der Saline-Insel), die Entwicklung des Riebeckplatzes zum modernen Geschäfts- und Wohnzentrum, Ansiedlung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen - all dies stärkt die Stadt und dürfte die Immobilienwerte nachhaltig stützen. Ein Haus in guter Hallenser Lage hat also gute Chancen, seinen Wert zu halten oder zu steigern, was auch für die Vermögensbildung der Bauherren relevant ist.
Auf dem Land ist die Zukunft weniger eindeutig. Einige ländliche Gemeinden - vor allem solche im unmittelbaren Speckgürtel - könnten vom anhaltenden Trend profitieren, dass Familien ins günstigere Umland ziehen (insbesondere, wenn Homeoffice verbreiteter wird und tägliches Pendeln nicht mehr zwingend ist). Beispielsweise haben Orte im Saalekreis nahe Halle oder im Burgenlandkreis nahe Leipzig durchaus Zuzug und teils steigende Preise erlebt. Auch das moderate Preisniveau kann neue Käufer anlocken. Grundstücke auf dem Land sind seit 2020 mancherorts teurer geworden - Mansfeld-Südharz verzeichnete etwa einen Anstieg von +21 % binnen 3 Jahren, wenngleich auf niedrigem Ausgangsniveau. Doch den potenziellen Chancen stehen erhebliche demografische Risiken gegenüber: Viele ländliche Regionen Sachsen-Anhalts verlieren Einwohner durch Abwanderung und Überalterung. Prognosen zeigen, dass bis 2030 z.B. der Landkreis Mansfeld-Südharz fast 19 % seiner Bevölkerung verlieren könnte (Halle dagegen nur ca. 5 %). Weniger junge Menschen bedeuten weniger Bauwillige und Käufer in Zukunft. In kleinen Ortschaften kann es passieren, dass Immobilien schwer verkäuflich sind, weil schlicht die Nachfrage fehlt. Die Wertstabilität eines Hauses auf dem Land hängt daher stark von der Lagequalität ab: Ein Haus im attraktiven Weinbauort unweit von Naumburg oder ein Grundstück bei Merseburg (mit Industriearbeitsplätzen in der Nähe) dürfte wertfester sein als ein Haus in einem sehr abgelegenen Dorf ohne nennenswerte Wirtschaftskraft.
Zu berücksichtigen sind auch Infrastrukturprojekte: Wird etwa eine neue Bundesstraße gebaut, ein großes Unternehmen angesiedelt oder ein touristisches Projekt gefördert, kann das die Region beleben und Immobilienpreise positiv beeinflussen. Umgekehrt kann der Wegfall eines großen Arbeitgebers oder die Schließung von Schulen die Attraktivität mindern. Bauherren sollten diese Faktoren im Auge behalten - z.B. mal einen Blick auf Gemeindeentwicklungspläne werfen oder auf Bevölkerungsstatistiken der Wunschregion. Während man bei Stadtimmobilien recht sicher sein kann, dass sie auch in Zukunft gefragt bleiben, ist bei Landimmobilien eine etwas gründlichere Prüfung angeraten, was die langfristigen Perspektiven angeht. Dennoch: Ein ländliches Eigenheim kann mehr als nur monetären Wert haben - als Generationenhaus innerhalb der Familie oder mit einem so individuellen Charme (Resthof, Naturlage etc.), dass es einen ganz eigenen, ideellen Wert besitzt.
 

Praxisbeispiele: Entscheidung Stadt vs. Land

Beispiel 1: Familie Krüger in Halle (Stadt)

Familie Krüger - das sind Lisa und Martin Krüger mit ihren zwei Kindern (3 und 7 Jahre alt) - hat sich nach reiflicher Überlegung fürs Bauen in Halle entschieden. Beide Eltern arbeiten in Halle (Lisa an der Universität, Martin in einem Pharma-Unternehmen im Stadtrandgebiet). Als in einem Neubaugebiet im südlichen Stadtteil ein 480 m² großes Grundstück verfügbar wurde, haben sie zugegriffen - obwohl der Preis mit rund 300 €/m² hoch war. Warum Stadt? Die Krügers schätzen vor allem die Nähe zu Arbeitsplatz und Schule. Ihre ältere Tochter kann später das Gymnasium im Viertel besuchen, das fußläufig in 10 Minuten erreichbar ist. Die Kita des jüngeren Sohnes liegt ebenfalls nur ein paar Straßen weiter. Lisa gelangt täglich mit dem Fahrrad in 15 Minuten zur Uni, Martin nutzt die Straßenbahn und ist in einer halben Stunde im Büro. Das bedeutet: Kein langer Arbeitsweg, kein Stau auf der Autobahn - stattdessen mehr Zeit für die Familie am Morgen und Abend.
Natürlich mussten die Krügers Kompromisse eingehen. Ihr Grundstück ist relativ klein, verglichen mit ländlichen Lagen. Der Garten wird später einmal eher überschaubar ausfallen - Platz für eine Terrasse und etwas Rasen ist da, aber keinen großen Gemüsegarten oder Streuobstwiese. Das ist den Krügers jedoch nicht so wichtig. „Uns war wichtiger, dass wir in Laufnähe einen Spielplatz, die Schule und auch einen Supermarkt haben“, sagt Martin. Tatsächlich befindet sich ein Einkaufszentrum nur 5 Gehminuten entfernt, und auch der Weg in die Innenstadt ist kurz: Abends mal spontan ins Kino oder Essen gehen - für die Krügers kein Problem, die Tram fährt im 10-Minuten-Takt. Lärm nehmen sie in Kauf: Zwar liegt ihr Baugrund in einem ruhigen Wohngebiet, doch die Stadtgeräusche (Sirenen in der Ferne, reger Verkehr auf der Hauptstraße einige hundert Meter weiter) gehören zur Kulisse. „Nachts hört man bei gekipptem Fenster auch mal die Straßenbahn - das muss man mögen oder ignorieren können“, meint Lisa schmunzelnd.
Die Krügers freuen sich darauf, urban aber im Eigenheim zu leben. Sie genießen es, dass ihre Kinder später viele Angebote nutzen können (Musikschule, Sportvereine, Bibliothek) ohne weite Fahrdienste. Auch die medizinische Versorgung gibt ihnen Sicherheit: Der Kinderarzt ist 5 Autominuten entfernt, das Krankenhaus 10 Minuten. Finanziell war es zwar eine Belastung, das teure Grundstück zu stemmen, doch das haben sie eingeplant - notfalls verzichten sie erstmal auf eine Garage oder eine besonders große Wohnfläche. „Wir sehen es als Investition in unsere Lebenszeit“, erklärt Martin. „Lieber stecken wir etwas mehr Geld ins Grundstück und sparen uns dafür jeden Tag Pendelstress. So können wir nach Feierabend noch mit den Kindern auf den Spielplatz oder ins Schwimmbad gehen, statt eine Stunde im Auto zu sitzen.“ Für Familie Krüger war dies die richtige Entscheidung: Stadtluft, kurze Wege, eigenes Haus - für sie die ideale Kombination.

Beispiel 2: Ehepaar Zimmermann im Saalekreis (Land)

Sabine und Michael Zimmermann haben einen anderen Weg gewählt: Sie bauen ihr Haus auf dem Land, genauer gesagt im Saalekreis nahe der Kleinstadt Querfurt. Die beiden Mittevierziger haben keine kleinen Kinder mehr (der Sohn studiert bereits in einer anderen Stadt) und suchten nach Veränderung. Beide stammen ursprünglich aus einer ländlichen Gegend und wollten „zurück zu den Wurzeln“, wie sie sagen. Ausschlaggebend war jedoch ein konkretes Angebot: In einem Dorf bei Querfurt konnten sie ein Baugrundstück von 1.200 m² erwerben - für gerade einmal rund 50 €/m². „Das hat uns die Möglichkeit eröffnet, ein viel großzügigeres Haus mit Garten zu planen, als es in Stadtnähe je möglich gewesen wäre“, berichtet Sabine. Das Grundstück liegt am Ortsrand mit unverbautem Blick auf Felder und eine Streuobstwiese - absolute Ruhelage. Hier bauen die Zimmermanns nun ein geräumiges Einfamilienhaus mit 160 m² Wohnfläche und genießen schon jetzt die Aussicht auf ihren zukünftig sehr großen Garten, in dem Platz für Obstbäume, Hochbeete und sogar ein kleiner Teich sein wird.
Den Vorteilen der Idylle stehen jedoch bewusste Zugeständnisse gegenüber. Sabine arbeitet weiterhin in Halle, Michael in Leipzig - beide werden also pendeln. Sabine fährt ab kommendem Jahr täglich mit dem Auto zur etwa 45 km entfernten Arbeitsstelle in Halle. In der Regel wird sie dafür gut 40-50 Minuten brauchen, je nach Verkehr. Michael hat einen Homeoffice-Anteil, muss aber zweimal pro Woche nach Leipzig ins Büro (gut 60 km, etwa eine Stunde Fahrt via Autobahn). „Uns war klar, dass wir dafür mehr Fahrerei haben“, sagt Michael. „Aber wir haben es abgewogen: Wir lieben die Ruhe hier draußen so sehr, dass wir die Strecke gern auf uns nehmen.“ Tatsächlich genießen beide ihr neues Umfeld bereits: Jetzt, während der Bauphase, fahren sie oft nachmittags raus und beobachten den Fortschritt. „Man hört nur Vogelgezwitscher und ab und zu mal einen Traktor - herrlich entschleunigend nach einem Arbeitstag“, beschreibt Sabine. Einkäufe erledigen sie einmal pro Woche im Supermarkt in Querfurt (8 km Entfernung) oder kombinieren es mit den Fahrten von der Arbeit. Kleinere Besorgungen erledigen sie im Dorf selbst, wo es immerhin einen Bäcker und einen Hofladen gibt.
Was die Infrastruktur angeht, waren die Zimmermanns anfangs etwas besorgt: Einen Hausarzt gibt es im Ort nicht mehr, die nächste Arztpraxis ist 5 km entfernt im Nachbardorf. „Wir haben uns aber informiert - es gibt einen mobilen medizinischen Dienst und notfalls sind wir ja mobil“, so Sabine. Schulen benötigen sie nicht mehr für eigene Kinder, aber ihnen fiel auf, dass viele Familien im Dorf ihre Kinder mit dem Bus nach Querfurt zur Schule schicken. Internet und Telefon - ein wichtiger Punkt für Homeoffice - sind inzwischen zuverlässig: Das Dorf wurde vor kurzem mit Glasfaser erschlossen, sodass sie schnelles Internet haben werden. „Ohne das hätte ich nicht so einfach von zu Hause arbeiten können“, betont Michael, der als IT-Consultant tätig ist.
Für die Freizeit haben die Zimmermanns schon Pläne: Sie wollen im eigenen Garten aktiv sein, vielleicht eine Sauna bauen und die ländliche Umgebung erkunden. Querfurt und das Geiseltal bieten einige Freizeitmöglichkeiten (wie die Burg Querfurt, Radwege, den Geiseltalsee in der Nähe). „Klar, für ein großes Konzert fahren wir dann mal nach Leipzig oder Halle“, meint Sabine, „aber das machen wir vielleicht ein paar Mal im Jahr - damit können wir leben.“ Die Dorfgemeinschaft haben die beiden ebenfalls schon schätzen gelernt: Nachbarn halfen spontan beim Ausheben der Baugrube für die Terrasse, man grüßt sich und kommt leicht ins Gespräch. Anonymität gibt es hier keine, was die Zimmermanns positiv empfinden.
Unterm Strich nehmen Sabine und Michael längere Fahrtzeiten und den Verzicht auf städtischen Komfort bewusst in Kauf, um ihren Traum vom Landleben zu verwirklichen. Für sie persönlich stimmt die Bilanz: „Jeden Abend, wenn wir in die Einfahrt einbiegen und dieses Gefühl von Weite haben, wissen wir, wofür wir es machen“, sagt Sabine lächelnd. Ihr Tipp an Unentschlossene: „Man muss wirklich ehrlich sein, welcher Typ man ist. Wir wollten Ruhe und Platz - dafür investieren wir jetzt Zeit ins Pendeln. Das sollte man vorher als Paar gut durchsprechen.“ Für Familie Zimmermann hat das Landleben den Ausschlag gegeben - ein Entscheidungsweg, der zeigt, wie wichtig die individuellen Prioritäten sind.
 

Stadt oder Land?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal mit „besser“ oder „schlechter“ beantworten. Die Lage des Baugrundstücks prägt das zukünftige Leben der Bauherren und ihrer Familien in vielerlei Hinsicht: finanziell, alltagspraktisch und emotional. Städtisches Bauen (wie am Beispiel Halle) bedeutet höhere Grundstückskosten und dichteres Wohnen, belohnt einen aber mit kurzen Wegen, umfassender Infrastruktur und urbanem Kulturleben. Ländliches Bauen (wie im Saalekreis, Burgenlandkreis oder Mansfeld-Südharz) bietet günstige große Grundstücke, Natur und Ruhe, erfordert aber mehr Mobilität und hin und wieder Abstriche bei Komfort und Angebot. Wichtig ist, die oben diskutierten Aspekte - Grundstückspreise, Größe, Infrastruktur, Lebensqualität, Mobilität, Zukunftsperspektiven - für die eigene Situation zu gewichten. Junge Familien legen vielleicht mehr Wert auf Schulen und Freizeitangebote für Kinder, während andere vor allem die Grundstücksgröße oder die Ruhe schätzen. Pendelwilligkeit, Arbeitsort, Budget und Lebensstil spielen hinein.
Für Sachsen-Anhalt konkret zeigt sich: Halle (Saale) als urbaner Zentrumspunkt und die ländlichen Kreise der Umgebung ergänzen sich - viele nutzen bereits die Verbindung (Arbeiten in der Stadt, Wohnen auf dem Land). Ob man diesem Trend folgt oder bewusst voll auf Stadt bzw. Land setzt, hängt vom persönlichen Profil ab. Eine ausgewogene Orientierungshilfe wie dieser Ratgeber kann die Entscheidung vorbereiten, aber am Ende zählt das Bauchgefühl mit: Wo sehen Sie sich langfristig glücklicher - im Altstadthaus mit Tram vor der Tür oder im Landhaus mit Apfelbaum im Garten?
Egal, wie die Wahl ausfällt, eines ist klar: Sowohl städtisches als auch ländliches Bauen will gut geplant sein. Hierbei lohnt es sich, einen erfahrenen Partner an der Seite zu haben. Die BNW GmbH beispielsweise ist in Sachsen-Anhalt mit den Gegebenheiten sowohl der urbanen Räume als auch der ländlichen Regionen bestens vertraut. Als unabhängiger Bau- und Planungsexperte kann BNW angehende Bauherren individuell beraten, welche Standortfaktoren in ihrem Fall besonders zu berücksichtigen sind, und bei der Realisierung des Bauvorhabens - ob in Halle oder im Burgenlandkreis - kompetent unterstützen. Mit professioneller Begleitung lässt sich die Weichenstellung „Stadt oder Land“ fundiert treffen, sodass das Traumhaus am passenden Ort Wirklichkeit werden kann.
 

Alles in allem gilt: Beide Szenarien bieten Chancen - das städtische wie das ländliche Bauen. Wer sich der jeweiligen Vorzüge und Herausforderungen bewusst ist und seine Entscheidung darauf aufbaut, legt den Grundstein für viele Jahre des zufriedenen Wohnens am gewählten Ort. Die Lage beeinflusst das Leben im Eigenheim maßgeblich - umso wichtiger, diese Entscheidung mit klarem Kopf (und etwas Herz) zu treffen. Dabei steht Ihnen ein erfahrener Partner wie BNW GmbH gerne beratend zur Seite, damit Ihr Bauprojekt - ob in der Stadt oder auf dem Land - zum vollen Erfolg wird.
 

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